1Welche Folgen haben Kohlepartikel im Estrichsand?
Störung der Hydratation und der Trocknung. Reduktion der Festigkeiten.
2Warum muss man eine Sieblinie des Verhältnisses 60/40 % verwenden?
Je feiner der Sand, desto größer die Oberfläche. Man benötigt dadurch mehr Zement und Wasser. Die Fläche trocknet langsamer, verformt sich mehr und das Estrichgefüge enthält mehr Luftporen. Die geforderte Festigkeit wird in der Regel nicht erreicht. Die mit einer solchen Sieblinie hergestellte Estriche neigen zum „Wundlaufen“.
3Warum legt die PCT so viel Wert auf den richtigen Kies und Zement?
Der Estrich ist ein komplexes System und nur so gut wie die schlechteste Komponente. Kein noch so gutes Zusatzmittel kann einen ungeeigneten Zement oder einen schlechten Sand ausgleichen.
4Warum ist die passende Sieblinie so wichtig?
Durch eine zu feine Sieblinie wird der Wasseranspruch erhöht. Da aber nur die Menge des Wassers und nicht die Menge des Zementes erhöht wird, besteht ein höheres Schadensrisiko. Risse, Schüsselungen sowie Festigkeitsverlust sind die Folge. Weiter trocknet der Estrich durch das erhebliche Mehrwasser schlechter. Eine zielgerichtete Belegreife ist nicht mehr gewährleistet.
5Was ist der W/Z-Wert?
Der W/Z-Wert ist das Verhältnis vom Gesamtwasser (Sand-Eigenfeuchte und Zugabewasser) zum Zementgewicht.
6Was bewirkt eine „schlechte“ (zu feine) Sieblinie?
Schlechte Trocknung, Festigkeitsverlust, Schüsselung, absandende Oberfläche und einen hohen Wasserbedarf beim Einbau.
7Was ist ein Zuschlagsgemisch?
Ein Gemisch von verschiedenen Korngruppen. Es wird auch als Oberbegriff für eine Mischung verschiedener Zuschlagsarten (z. B. Flusssand plus Basaltsplitt) verwendet.
8Was ist eine Korngruppe?
Eine Korngruppe wird durch eine obere und eine untere Siebgröße begrenzt.
9Worauf hat der WZ-Wert Einfluss?
Auf die Festigkeit, Konsistenz, Austrocknung.
10Wann beginnt die Erstarrung des Zements?
In Abhängigkeit von der Temperatur, der Zementsorte und Menge nach ca. 90–150 Minuten.

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