1Wie sollte die PCT-Haftbrücke angewendet werden und auf was muss man achten?
Siehe hierzu auch das Produktdatenblatt. 1 Sack Zement, 150 ml Haftbrücke ZE und 6 –10 Liter Wasser. 10 Liter sind das Maximum! Eine Mischung ergibt ca. 10 –12 m², die aufgetragene Haftbrücke ist sofort mit Retanol® Estrich abzudecken. Eine matt oder hell gewordene Haftbrücke ist unbrauchbar und muss entfernt werden! Der Untergrund muss zwingend am Vortag vorgenässt sein.
2Kann man den Rest eines 2 Monate alten Retanol® Xtreme Materials mit neuem Retanol® Xtreme Material zusammenschütten?
Nein. Vermischungen eines Produktes mit unterschiedlichen Herstellzeiträumen dürfen keinesfalls vorgenommen werden.
3Wie viel dosiert man mit Retanol® EKA blau bei ca. 55–60 mm Estrichstärke auf Trennlage mit Belegreife 7 Tage?
Die Dosierung beträgt 350 ml pro Standardestrichmischung (bei Verwendung eines 250 l Mischkessels).
4Darf man 250–300 ml Retanol® Xtreme und 50 kg Zement einbauen?
Nein. Wenn die Zementmenge unter 62,5 kg liegt und/oder weniger als 400 ml dosiert wird, dann funktioniert Retanol® Xtreme nicht.
5Kann der Retanol® Estrich gleich geglättet werden?
Ja.
6Was ist die geringste Dosierung, wenn man nach einer Woche aufheizen will?
200 ml nach 6 Tagen aufheizen bis 65 mm Estrichdicke.
7Welche Dosierung von Retanol® EKA blau ist einzuhalten bei einer Estrichdicke von 60–80 mm und einer Belegreife von 14 Tagen?
Die Dosierung beträgt 350 ml pro Standardestrichmischung (bei Verwendung eines 250 l Mischkessels).
8Welche Dosierung von Retanol® EKA blau ist einzuhalten bei einer Estrichdicke von 90 mm und einer Belegreife von 21 Tagen?
Die Dosierung sollte 400 ml pro Standardestrichmischung (bei Verwendung eines 250 l Mischkessels) betragen. Eine etwaige Verlängerung bis zum Eintritt der Belegreife ist aber trotzdem nicht auszuschließen.
9Ist eine Estrichbewehrung mit AKS-Matten oder Fasern bei Heizestrichen notwendig?
Aus unserer Sicht ist eine Bewehrung nicht notwendig, nicht akkurat eingebrachte Gitter können durch Mehrfachüberdeckung sogar zu einer Schwächung des Estrichgefüges führen. Letztendlich ist es aber eine Frage des Planers. Wenn eine Armierung ausgeschrieben ist, muss sie auch ausgeführt werden. Für Fasern sehen wir keine Notwendigkeit.
10Bis auf welche Estrichstärke kann man mit Retanol® Xtreme auf Etafoam heruntergehen?
Bis auf 35 mm. Hierbei darf eine Flächenlast von 3 kN/m2 und eine Einzellast von 2 kN nicht überschritten werden.
11Kann man Retanol® Xtreme Estriche auch als Alternative zu PCC-Mörteln einsetzen?
Grundsätzlich sind Retanol® Xtreme Estriche nicht mit PCC-Mörteln vergleichbar. PCC-Mörtel besitzen aufgrund ihrer chemischen Formulierung u. a. hinsichtlich Öl- und Tausalzbelastungen eine besondere Beständigkeit. Dies ist bei hochfesten zementären Retanol® Xtreme Estrichen nicht der Fall. Mit Retanol® Xtreme hergestellte Estriche erreichen aber wesentlich schneller ihre Belegreife sowie außerordentlich hohe Haftzugfestigkeiten und sind somit prädestiniert für eine schnelle Applikation von Beschichtungen. Dadurch ist eine wesentlich höhere und langlebigere Öl- und Tauwasserbeständigkeit gewährleistet.
12Wie stellt man möglichst schnell und besonders sicher einen Estrich mit mind. 1,5 N/mm2 Haftzugfestigkeit her?
Ohne Wenn und Aber? Mit Retanol® Xtreme.
13Hat Risol auch eine Auswirkung auf die Trocknung?
Nein. Risol ist kein Beschleuniger und von der Austrocknung her zu behandeln wie ein Null-Estrich. Allerdings erlaubt der Einsatz von Risol wesentlich schnellere Aufheizungen bei Heizestrichen gegenüber „Null-Estrichen“.
14Kann man beim Einsatz von Hydranol auch nur einen halben Beutel pro Mischung verwenden?
Ja, aber nur als Aufziehhilfe. Die Belegreife von 28 Tagen wird dabei nicht erreicht.
15Kann man Retanol® auch im Freifallmischer mischen?
Nein. Die Mischung/Herstellung von erdfeuchten bis plastischen Estrichen ist grundsätzlich mit Zwangsmischern auszuführen. Nur diese stellen eine homogene Durchmischung von Zuschlag, Bindemittel, Zusatzmittel und Wasser sicher.
16Welches PCT Produkt ist einzusetzen, um eine Estrichgüte CT-C45-F6 zu erreichen?
Retanol® Xtreme. Dabei sind ein Estrichsand gemäß DIN 1045-2 und 75 kg Zement pro Mischung einzusetzen.
17Was ist beim Einsatz von Polystyrol-Granulat bei der Verarbeitung von Nippon SZ zu beachten? Welche Qualitäten sind zu empfehlen?
Industriell hergestellte Granulate sind am „gleichmäßigsten“ in Struktur und Größenverteilung. Eine direkte Empfehlung ist aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht möglich.
18Warum darf man unter 5 °C keinen Estrich mehr aufbringen?
Weil unter 5 °C die Hydratation (der Abbindeprozess) des Zementes zum Erliegen kommt. Gravierender Festigkeitsverlust, Risse, Verformungen und negative Auswirkungen auf die Trocknung sind die Folge. s. auch unser Merkblatt unter Download „Die 21 goldenen DEG Winterregeln“ und fragen Sie uns nach einer Winterbaustelle!
19Können die verschiedenen Zusatzmittel von PCT gemischt werden?
Nein, da dadurch Wechselwirkungen entstehen können, die dem Estrich schaden und zum Beispiel die Austrocknung verzögern können.
20Kann die Dosierung von Retanolen im Estrich nachgewiesen werden? Wie lange ist ein Nachweis möglich?
Ja, die Retanole sind mit einem Marker versehen, der mittels Laboranalyse nachgewiesen werden kann. Gleichzeitig kann auch die Dosierung festgestellt werden. Da Retanole im Zementstein eingebunden werden, ist der Nachweis „ohne Verfallsdatum“ auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich.
21Wird bei Estrichgüten, die eine Zementmenge von 62,5 kg oder gar 75 kg erfordern, nicht das Schwindrisiko des Retanol® Estrichs stark angehoben?
Retanole greifen direkt in die Zementhydratation ein und erzeugen ein äußerst schwind- und spannungsarmes Estrichgefüge. Werden Zugluft und Temperaturschocks vermieden, bleibt das Schwindverhalten eines Retanol® Estrichs absolut schadensfrei.
22Kann man Werktrockenmörtel mit Retanol® beschleunigen?
Nein. Werktrockenmörtel können chemische Zusatzstoffe enthalten, die Funktion und Wirkung der Retanole beeinträchtigen.
23Welche Retanole eignen sich für Sichtestriche oder Terrazzoestriche?
Retanol® Xtreme SE.
24Kann Retanol ®Xtreme für Industrieestriche verwendet werden?
Ja.
25Welche Retanole eignen sich für plastische Estrichverlegung?
VIWA und VIWA gelb. Mit Retanol® Xtreme ist der Einbau steifplastischer Konsistenz möglich.
26Kann man in einem Lebensmittelsilo einen Risol oder Retanol® Estrich verbauen?
Ja, dieser muss aber mit einer chemisch widerstandsfähigen Beschichtung versehen werden.
27Darf man eine Haftbrücke von einem anderen Hersteller bei Retanol® Estrichen benutzen?
Nein, da Wechselwirkungen zwischen solchen Haftbrücken und Retanolen nicht ausgeschlossen sind.
28Kann man mit Hydranol auch einen Verbundestrich herstellen?
Ja, mit einer Güte bis CT-C30-F5.
29Was bewirkt das Hydranol?
Eine höhere Estrichvergütung, Schwind- und Verformungsreduzierung und eine Belegreife nach 28 Tagen.
30Wie verhält sich die Energieeinsparung zur Dosierungsmenge?
Retanol® Estriche besitzen ungeachtet der Retanol® Dosierung weitestgehend gleich gute Lambda-Werte. Die beste Wärmedurchleitung weisen allerdings Retanol® Xtreme und Retanol® Xthinn Estriche auf.
31Funktioniert die Haftbrücke wie eine Grundierung?
Nein, eher wie eine Art Klebeschicht, die die Rohdecke fest mit dem Estrich verbindet.
32Kann man einen Null-Estrich und beschleunigten Estrich ineinander einfließen lassen?
Nein, das führt unweigerlich zu Schäden. Beides ist voneinander zu trennen und auf keinen Fall miteinander zu vermischen.
33Kann man es feststellen, wenn zu wenig Retanol® Xtreme eingebaut wird?
Ja, wir können jede Retanol® Dosierung mit einer Abweichungstoleranz von etwa 20 ml feststellen.

© mit freundlicher Genehmigung der PCT-Chemie GmbH